Erwerb einer neuen Immobilie im „Sale in Future State of Completion“ (VEFA) durch einen Nicht-Staatsbürger im Jahr 2024.
1. Property Development Scheme (PDS)
Das 2015 eingeführte Property Development Scheme (PDS) ermöglicht es Gebietsfremden, auf Mauritius in Immobilien zu investieren. Der Mindestanlagebetrag für einen PDS beträgt 200.000 USD.
Dieser Betrag ist nicht zu verwechseln mit den 375.000 USD, die für den Erhalt der Aufenthaltsgenehmigung in Verbindung mit dem Kauf einer Immobilie auf Mauritius erforderlich sind.
Das PDS ersetzte das Real Estate Scheme (RES) und das Integrated Resort Scheme (IRS).
Es ist kein Mindestpreis festgelegt.
Beim Wiederverkauf einer Immobilie, die im Rahmen des RES oder IRS Schemas erworben wurde, gelten die Bedingungen und Einschränkungen dieser Schemata weiterhin.
Nach Angaben des Economic Development Board (EDB) von Mauritius muss ein PDS-Projekt:
a. Beanspruchen Sie eine Fläche von mindestens 0,4220 Hektar (1 Arpent), was 4.223,89 m2 entspricht, und nicht mehr als 50 Arpents (~ 21 Hektar), was 210.000 m2 entspricht.
b. Mindestens 6 Luxusresidenzen, die zum Verkauf an nicht-mauritische Einwohner bestimmt sind.
c. Mindestens eine öffentlich zugängliche Gewerbe- oder Freizeitfläche.
2. Smart Cities
Smart Cities sind ein neuer innovativer und ökologischer Ansatz für die Stadtplanung auf Mauritius.
Diese integrierten Wohn- und Gewerbegebiete bieten verschiedene Investitionsmöglichkeiten für Ausländer.
Die Mindestinvestitionssumme für eine Wohnimmobilie in einer Smart City beträgt 200.000 USD.
Dieser Betrag unterscheidet sich von dem Schwellenwert von 375.000 USD, der für die Erteilung einer Daueraufenthaltsgenehmigung erforderlich ist.
Ausländische Investoren, die ein Grundstück in Smart Cities kaufen möchten, müssen ihre Villa innerhalb von 3 bis 5 Jahren nach dem Kauf bauen. Jedes erschlossene Grundstück sollte nicht größer als 2.100 m2 sein. Der Bau muss den Miteigentumsregeln der Smart City entsprechen, die u.a. Vorgaben zum architektonischen Stil, zu Umweltstandards und zur Nutzung von Gemeinschaftsflächen enthalten können.
Die Republik Mauritius fördert über das Economic Development Board (EDB) die Entwicklung von Smart Cities auf ihrem Staatsgebiet.
Diese Smart Cities zielen darauf ab, integrierte und nachhaltige Ökosysteme zu schaffen, die Wohnen, Arbeiten, Freizeit und öffentliche Dienstleistungen in einem modernen und technologisch fortschrittlichen städtischen Umfeld vereinen.
Nach den Richtlinien der EDB sind die Hauptkriterien für die Entwicklung eines Smart City-Projekts auf Mauritius folgende:
a. Größe des Projekts: Die Mindestfläche für ein Smart City-Projekt in Mauritius beträgt 21,105 Hektar (etwa 50 Ar). Es ist keine maximale Größe festgelegt, aber die Größe muss ausreichen, um verschiedene Arten von Einrichtungen und Infrastrukturen zu integrieren.
b. Gemischte Entwicklung: Die Projekte müssen eine gemischte Entwicklung fördern, die Wohn-, Geschäfts- und Freizeitnutzungen in einer einzigen Gemeinde integriert.
c. Nachhaltigkeit: Smart City-Projekte müssen so konzipiert sein, dass sie die Umwelt möglichst wenig belasten und eine nachhaltige Entwicklung fördern.
d. Hochwertige Infrastruktur und Dienstleistungen: Smart Cities müssen eine hochmoderne Infrastruktur und moderne Dienstleistungen bieten, darunter Hochgeschwindigkeitsverbindungen, effiziente öffentliche Verkehrsmittel, attraktive öffentliche Räume und moderne öffentliche Dienstleistungen.
e. Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften: Die Projekte müssen alle lokalen Gesetze und Vorschriften einhalten, einschließlich Baunormen und Umweltvorschriften.
f. Detaillierter Projektplan: Die Entwickler müssen dem EDB einen detaillierten Projektplan vorlegen, der eine Projektbeschreibung, ein Finanzierungsmodell, die verwendeten Technologien, die angebotenen Dienstleistungen und einen Implementierungsplan enthält.
g. Überwachung und Bewertung: Sobald das Projekt genehmigt und in Angriff genommen wurde, müssen die Entwickler mit der EDB zusammenarbeiten, um es regelmäßig zu überwachen und zu bewerten.
h. Partnerschaften: Die Entwickler werden ermutigt, Partnerschaften mit lokalen oder internationalen Unternehmen einzugehen, um die Projektentwicklung zu unterstützen.
3. Wohnungen in Gebäuden mit mindestens 2 Stockwerken (R+2)
Seit 2016 haben Ausländer die Möglichkeit, Wohnungen in Gebäuden mit mindestens zwei Stockwerken (R+2) zu erwerben. Dies ist außerhalb des Property Development Scheme (PDS), des Integrated Resort Scheme (IRS), des Real Estate Scheme (RES) und der Smart Cities Programme möglich. Die Mindestinvestition für einen solchen Erwerb beträgt 6 Millionen Rupien.
Diese Option ist für diejenigen erschwinglicher, die in Immobilien auf Mauritius investieren möchten, ohne einen größeren Immobilienerwerb im Rahmen des PDS- oder Smart City-Schemas zu tätigen.
Beachten Sie jedoch, dass dieser Erwerb nicht automatisch zu einer Aufenthaltsgenehmigung führt. Um eine zu erhalten, muss die Investitionsschwelle von 375.000 USD erreicht werden.
4. Investment Hotel Scheme (IHS)
Das Investment Hotel Scheme (IHS) ermöglicht Nicht-Staatsbürgern den Erwerb einer Suite oder Villa in einem lizenzierten 5-Sterne-Hotel auf Mauritius. Der Mindestanlagebetrag für einen Anteil im Rahmen des IHS kann variieren, liegt aber im Allgemeinen bei 500.000 USD.
Ein Kauf im Rahmen des IHS führt nicht automatisch zu einer Aufenthaltsgenehmigung, es sei denn, die Investition übersteigt 500.000 USD. Als Eigentümer können Sie bis zu 45 Tage pro Jahr in Ihrer Immobilie bleiben. In der übrigen Zeit des Jahres wird Ihre Suite oder Villa vom Hotel vermietet, wodurch Sie Mieteinnahmen erzielen.
Allgemeine Informationen
Akquisition:
Alle diese Investitionsprogramme, mit Ausnahme des Investment Hotel Scheme (IHS), erlauben den Erwerb von Grundbesitz, vorbehaltlich der Genehmigung durch das Büro des Premierministers und das Economic Development Board (EDB).
Bevor Sie Eigentümer einer Immobilie auf Mauritius werden, müssen Sie eine Reihe von Schritten befolgen, die die Legalität und Sicherheit der Investition gewährleisten. Einer dieser Schritte ist der Antrag auf Erwerbsgenehmigung, der bei der EDB von Mauritius eingereicht werden muss. Diese Genehmigung ist für den ausländischen Käufer unerlässlich, um eine Immobilie auf Mauritius zu erwerben.
Miteigentümerschaft:
Nach der Schlüsselübergabe wird eine Miteigentümerschaft gegründet, die die gemeinsamen Bereiche verwaltet. Bei einem neuen Programm fungiert der Entwickler im ersten Jahr als Syndikus. Am Ende dieses Jahres muss die Miteigentümerschaft einen neuen Syndikus wählen.
Aufenthaltsgenehmigung:
Der Erwerb einer Immobilie im Rahmen der Schemata IRS, RES, PDS und Smart City sowie von Wohnungen in Gebäuden mit mindestens 2 Stockwerken kann dem Käufer eine Aufenthaltsgenehmigung ermöglichen, sofern der Investitionsbetrag mindestens 375.000 USD (oder in konvertierbaren Währungen) beträgt. Wenn der Verkauf in einer anderen Währung als dem US-Dollar erfolgt, berücksichtigt die EDB das Datum der Unterzeichnung der öffentlichen Kaufurkunde und verwendet den von der Bank of Mauritius (BOM) herausgegebenen Umrechnungskurs des Tages, um den genauen Betrag in US-Dollar zu berechnen.
Die Genehmigung gilt für Einzelpersonen: Männer, Frauen, verheiratete Paare oder Paare in einer zivilen Lebensgemeinschaft sowie deren Kinder bis zu ihrem 24. Geburtstag und deren Eltern im Ruhestand (mindestens 50 Jahre alt). Für genau 375.000 USD kann nur eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden. Für den Ehepartner, die Kinder und die Eltern im Ruhestand wird eine abhängige Genehmigung erteilt, die mit der Hauptgenehmigung verbunden ist.
Immobilienrecht in Mauritius:
Das Immobilienrecht auf Mauritius orientiert sich hauptsächlich am französischen Zivilgesetzbuch (Code Napoleon). Die Verträge werden in Französisch oder Englisch verfasst, und der Verkauf kann in mauritischen Rupien, US-Dollar oder Euro abgewickelt werden.
Einzahlung:
Für den Erwerb eines Grundstücks in einem neuen Off-Plan-Programm (VEFA: Vente en état de futur achèvement) wird die vom Bauträger bei Unterzeichnung eines Vorreservierungsvertrags (CRP) geforderte Anzahlung auf einem Treuhandkonto bei dem Notar hinterlegt, der für die Ausfertigung der öffentlichen Kaufurkunde zuständig ist. In der Regel liegt die Kaution zwischen 5% und 10%. Die Mittelabrufe werden auf der Grundlage des Fortschritts der Arbeiten geregelt. In der Regel beträgt die Kaution zwischen 0% und 10% des Kaufbetrags.
Garantien:
Im Rahmen eines außerplanmäßigen Verkaufs (VEFA) müssen Bauträger eine finanzielle Fertigstellungsgarantie (GFA) zeichnen, die von einem Finanzinstitut ausgestellt wird. Sie müssen außerdem eine zehnjährige Garantie abschließen, die von einer institutionellen Versicherungsgesellschaft abgesichert wird. Wenn die Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags und die vollständige Auszahlung der Mittel nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgen, ist der Bauträger nicht verpflichtet, diese Garantien zu zeichnen. Der Bauträger muss außerdem eine zwei- und zehnjährige Garantie übernehmen.
KYC und Due Diligence:
Der Notar und der Immobilienentwickler spielen eine entscheidende Rolle im Kaufprozess. Sie sind für die Durchführung von Due-Diligence- und Know-Your-Customer (KYC)-Verfahren verantwortlich. Due Diligence ist eine Untersuchung, ein Audit oder eine Überprüfung, die durchgeführt wird, um die Fakten oder Details einer zu prüfenden Angelegenheit zu bestätigen. In der Finanzwelt bedeutet Due Diligence die Prüfung von Finanzunterlagen, bevor eine geplante Transaktion mit einer anderen Partei abgeschlossen wird. Das KYC-Verfahren ist eine Überprüfung der persönlichen Daten des Käufers, um die Zuverlässigkeit und Legitimität der für den Kauf verwendeten Mittel sicherzustellen. Zu diesem Zweck muss Ihnen der Notar, der für die Erstellung der Urkunde verantwortlich ist, vor dem Erhalt von Beträgen auf dem Treuhandkonto und nach der Unterzeichnung des Vorreservierungsvertrags (CRP) ein vorläufiges Dokument zusenden, um die Quelle der Gelder zu identifizieren. Dieses Dokument heißt FIAMLA für „Financial Intelligence and Anti-Money Laundering Act 2002“.
Miete nach Erwerb:
Käufer von Immobilien im Rahmen der IRS-, RES-, PDS- und Smart City-Investitionsschemata können ihre Immobilien nicht selbst für kurzfristige Vermietungen (Ferienvermietung) vermieten. Der Entwickler dieser Schemata muss eine spezialisierte Gesellschaft benennen, die alle Garantien für diesen Zweck hält. Einige Entwickler können auf diese Regel verzichten. In diesem Fall müssen Sie eine Bescheinigung des Bauträgers einholen, die Sie berechtigt, selbst zu mieten. Sie müssen eine Genehmigung von der Mauritius Tourism Authority (MTA) einholen und die geltenden Vorschriften einhalten. Bei Gebäuden mit mindestens zwei Stockwerken (R+2) müssen Sie prüfen, ob es keine Verbote in den Miteigentumsvorschriften gibt. Langfristige Vermietung, möbliert oder unmöbliert, ist erlaubt.
Erwerb durch eine juristische Person:
In Mauritius kann eine natürliche oder juristische Person (Ltd, SCI, Trust, Stiftung, Offshore-Gesellschaft usw.) Immobilien erwerben. Der Kauf kann als Einzelperson oder über eine juristische Person wie ein Unternehmen oder einen Trust getätigt werden. Dies bietet den Anlegern mehr Flexibilität und kann je nach der spezifischen Situation des Anlegers auch bestimmte steuerliche oder erbrechtliche Vorteile bieten.
NB: Ein nicht-mauretanischer Staatsbürger kann außerhalb dieser Schemata keine Immobilien erwerben, es sei denn, der Premierminister erteilt eine Ausnahmegenehmigung.
Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:
Klicken Sie hier